© Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
Von der Migrantenvertretung bei Volkswagen und dem Arbeitskreis Migration der IG Metall

Erste Spende für das neue Kompetenzzentrum "Leben mit Demenz"

Die Migrantenvertretung bei Volkswagen und der Arbeitskreis Migration der IG Metall Wolfsburg unterstützen die Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH mit einer Spende in Höhe von 809 Euro. Zusammengekommen ist die Spendensumme durch den Kartenverkauf zu einer Comedyveranstaltung im Delphin Palast anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Gewerkschaftsvertreterin Esra Erkan, VW-Betriebsrat Maurizio Autieri sowie Adnan Erturgut und Dian Fofana aus der Migrantenvertretung übergaben den symbolischen Spendenscheck an Geschäftsführer Ralf-Werner Günther und Einrichtungsleitung Mandy Kalisch. Der Scheck war so groß, dass er nicht in den Schlitz des großen Modells des Neubauprojekts passte. Das Modell dient zu Anschauungszwecken und gleichzeitig als eine Art übergroße "Spendendose". Eines wurde im Gespräch deutlich - sowohl die Mitglieder der Migrantenvertretung als auch der Arbeitskreis Migration sind begeistert von diesem neuen Wolfsburger Projekt. Die Zusammenarbeit soll weitergehen. Ideen dazu gab es reichlich.

Beim gemeinsamen Blick auf das Modell des Architektenentwurfs ging es um Fragen zur Finanzierung, zum Konzept und zum Zeitplan des Projekts.

„Jeder, der selbst einen Fall von Demenz in der Familie hat, weiß um die riesigen Herausforderungen, die mit der Pflege und Betreuung einhergehen. Allen pflegenden Angehörigen und allen Pflegefachkräften gebührt unser größter Respekt. Die neue Einrichtung des Diakonisches Werks Wolfsburg bietet an Demenz erkrankten Menschen beste Betreuung und ermöglicht ihnen ein Leben in größtmöglicher Teilhabe. Das entspricht ganz unseren Werten als Gewerkschafter, niemanden allein zu lassen. Die Unterstützung dieses Projekts ist uns deswegen eine Herzensangelegenheit“, sagte Esra Erkan.

Der Dank der Diakonie Wolfsburg kam ebenfalls von Herzen. Für die Diakonie Wolfsburg geht mit diesem Projekt ein Traum in Erfüllung. Menschen mit (geronto-)psychiatrischen Erkrankungen sollen ein behütetes Zuhause bekommen. Der Neubau ist pandemiesicher, nachhaltig und nach neuesten wisenschaftlichen Erkenntnissen geplant. In das neue Kompetenzzentrum, das auf dem Klieversberg entstehen wird, investiert die Diakonie Wolfsburg 33 Millionen Euro. Dabei setzt das Unternehmen auch auf Unterstützer aus der Zivilgesellschaft und bereitet derzeit eine Spendenkampagne vor. Die Idee dahinter: Wolfsburger helfen Wolfsburgern. 

Das Neubauprojekt wird auch Strahlkraft über die Grenzen der Stadt hinaus haben. Spezialeinrichtungen wie das neue "Leben mit Demenz" sind rar. Die Aufnahmekriterien sind klar geregelt. Oft haben die Angehörigen eines schwer an Demenz erkrankten Partners oder Elternteils schon eine Odyssee hinter sich, bevor sie ein erstes Beratungsgespräch mit den Gerontopsychiatrie-Experten der Diakonie Wolfsburg führen.

Im ersten Bauabschnitt für das neue Kompetenzzentrum entsteht der stationäre Bereich mit 113 Pflegeplätzen. In den Bauabschnitten 2 und 3 kommen teilstationäre und ambulante Angebote hinzu. Der Bezug des stationären Bereichs ist geplant für das Jahr 2029. 

 

Mandy Kalisch und Ralf-Werner Günther (von links) nahmen den Scheck von Dian Fofana, Maurizio Autieri, Esra Erkan und Adnan Erturgut entgegen.

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