"Hilfe anzunehmen, ist keine verlorene Zeit."
Gerald erzählt von seinem Umgang mit der Alkoholsucht.
Als Gerald im Jahr 2024 das erste Mal zur Suchthilfe der Diakonie Wolfsburg kam, war das kein leichter Schritt. „Meine Psychotherapeutin hat mir die Diakonie empfohlen“, erzählt er. „Sie hatte selbst mal hier gearbeitet und wusste, dass ich hier verstanden werde.“
Der Grund für Geralds Besuch war klar: Alkohol. „Ich war abhängig und habe es allein einfach nicht geschafft, davon loszukommen.“ Also begann er zunächst eine ambulante Reha, die später in eine stationäre Behandlung überging. Nach der Therapie kehrte Gerald zurück zur ambulanten Reha. Doch im Herbst kam es zum Rückschlag - ein Rückfall. „Im September und Oktober bin ich rückfällig geworden“, berichtet er. „Aber ich habe schnell reagiert, eine Entgiftung in Braunschweig gemacht – und bin seit Anfang November wieder hier bei der Diakonie in Behandlung.“
Jetzt ist Gerald seit genau fünf Wochen trocken. Er blickt mit Zuversicht nach vorn. „Früher hat mir oft die Disziplin gefehlt, trocken zu bleiben. Aber heute weiß ich: Jeder Tag ohne Alkohol ist ein gewonnener Tag.“ Besonders schätzt er die professionelle Unterstützung und den Austausch in den Gruppenstunden. „Es ist spannend zu hören, wie andere in die Sucht geraten sind und wie sie ihren Weg heraus finden. Das motiviert mich immer wieder.“
Seine Botschaft an andere ist klar und ermutigend: „Ich kann die Suchtberatung der Diakonie Wolfsburg nur empfehlen. Hilfe anzunehmen ist keine verlorene Zeit – ganz im Gegenteil. Jede Minute, die ich nicht an der Sucht hänge, ist ein Stück Leben, das ich zurückgewinne.“
Mehr Infos zur Suchthilfe der Diakonie Wolfsburg gibt es hier.