Zuckerfest-Party in der Pflegeschule für Vielfalt und Toleranz

31. März 2025
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    "Salam Aleikum - Eid Mubarak" - großen Beifall gab es für diese Begrüßungsworte von Ralf-Werner Günther (im Bild oben rechts), Geschäftsführer Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH, bei der Zuckerfest-Feier in der Pflegeschule. Als er mit dem arabischem Friedensgruß "Salam Aleikum - Friede mit euch" und dem Zuckerfest-Gruß "Eid Mubarak - gesegnetes Fest" die Lernenden und das Kollegium samt Schulleiter Fank Stemmler am Montagmorgen willkommen hieß, hatte er alle Sympathien auf seiner Seite. Festorganisator alias Integrationsbeauftragter Mohamed El Jaouhari (im Bild beim Tee einschenken), machte deutlich, warum diese Feier etwas Besonderes ist: "An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei unserem Geschäftsführer bedanken, der stets einen hohen Wert auf Vielfalt legt. Ihr Engagement und Ihre Unterstützung für eine offene und inklusive Kultur im Unternehmen haben diese Feier erst möglich gemacht."

     

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Schulleiter Frank Stemmler (im Bild links) wünschte allen Lernenden und Lehrenden eine schöne und fröhliche Feier. "Bestimmt habt Ihr gestern schon gefeiert, aber heute kommen wir zum ersten Mal nach dem Ende des diesjährigen Ramadans wieder in der Pflegeschule zusammen. Es ist für mich auch immer ein ganz besonderer Anlass und Tag in unserer Pflegeschule."

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Geschäftsführer Günther erinnerte an die bald 250 Jahre alte Ringparabel von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Drama "Nathan der Weise", in der ein Jude zum Helden wird, der gegen religiöse Engherzigkeit und für ein aufgeklärtes Gottesverständnis streitet. "Alle Religionen möchten in ihrem Gottesbild die Wahrheit, die menschliche Solidarität und die Nächstenliebe finden. Das ist Ausdruck von Toleranz und Respekt und ich möchte, dass wir das bei uns hier auch leben. Euch und uns allen wünsche ich ein schönes Fest."

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Ein schönes und friedlich-fröhliches Fest  ist es dann auch gewesen. Das Buffet war von den Lernenden geplant vorbereitet worden und beinhaltete nicht nur die traditionellen Süßigkeiten mit Honig, Pistazien und Datteln, sondern auch viel Herzhaftes zum Genießen und Sattessen. Einige Gäste hatten sich besonders schick gemacht, andere die Deko für Tische und Räume organisiert oder an der musikalischen Playlist für gute Stimmung mitgearbeitet. Es wurde Tee und Kaffee ausgeschenkt, miteinander gelacht, zusammengesessen und erzählt.

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Als der erste Hunger gestillt war und viele Selfies und Videos in die Heimatländer zu den Familien versendet worden waren, wurde die Musik aufgedreht. Gemeinsam tanzten die Lernenden zu internationaler Musik. Manch einer blickte erst erstaunt auf die bewegungsfreudigen Mitschüler und machte dann mit. "Lasst uns diesen Tag nicht nur genießen, sondern auch als eine Erinnerung daran sehen, wie wichtig es ist, dass wir in unserer Unterschiedlichkeit miteinander leben. Die interkulturellen Feierlichkeiten in unserer Pflegeschule bieten uns immer wieder die Chance, Brücken zu bauen, Vorurteile abzubauen und uns gegenseitig besser kennenzulernen", so Mohamed El Jaouhari. 

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen