Gruppentherapie via Videochat
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Das Telefon klingelt. Patienten der Suchtberatungsstelle fragen an, wann sie wieder an einer Gruppe teilnehmen können. Der ehrliche Austausch in der Gruppe, das Gefühl, mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine zu sein und das Feedback der Therapeutin/des Therapeuten fehlten. Die Gruppe helfe dabei, „trocken zu bleiben“, persönliche Krisen durchzustehen und „weiterzumachen“.
Die Suchthilfe der Diakonie hat reagiert. Die verschiedenen Therapiegruppen finden nun wieder wöchentlich statt, online im Videochat. Unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen finden Therapeuten und Patienten zusammen. „Ich bin überrascht über die durchweg positiven Reaktionen der Patienten, die das Angebot sehr gut annehmen“, berichtet Frau Vanessa Stropp, Gruppentherapeutin in der Nachsorgegruppe.
Es gibt kaum Berührungsängste bei der Nutzung dieses Angebots seitens der Patienten. „Die Gruppe ist weiterhin meine feste Bezugsgröße in meiner Tagesstruktur“, resümiert Herr S. nach vier Gruppensitzungen via Videochat. Auch Frau W. ist glücklich, dass die Gruppe stattfindet, obwohl soziale Kontakte gerade nicht möglich sind.
Auch wenn uns die Corona-Krise plötzlich und unerwartet vor neue Herausforderungen gestellt hat, haben wir als Suchthilfe des Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. die hieraus erwachsenden Chancen für die Betroffenen und Ratsuchenden in Wolfsburg und Gifhorn genutzt.