So wurden die Mütter im Diakonischen Werk Wolfsburg gefeiert

11. Mai 2020
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© Diakonie Wolfsburg/Beate Tombers

Um den diesjährigen Muttertag trotz der Corona-bedingten Besuchersperre für die Mütter unter den Heimbewohnenden dennoch zu einem besonderen Tag werden zu lassen, legten sich Mitarbeitende der Wolfsburger Altenhilfe-Einrichtungen mächtig ins Zeug. Videotelefonie via Skype oder anderen Messengerdiensten stand hoch im Kurs, Termine für Muttertags-Sprechstunden an Fenstern und Balkonen wurden vereinbart und - wenn nötig - begleitet. Im Seniorenzentrum St. Marien kamen Tochter und Enkeltochter von Bewohnerin Gerda Engelhardt mit einer besonderen Überraschung zum Fenstertermin: Die beiden Frauen hielten ein großes Plakat für ihre Mutter bzw. Oma und rote Ballonherzen in die Höhe.

© Diakonie Wolfsburg/Susanne Schreiber-Markus

Wo möglich und gewünscht, gab es auch vorab terminierte Treffen am Zaun. Im Seniorenzentrum Johannes Paul II wurde hierfür in angemessenem Abstand zum Gartenzaun eine Sitzmöglichkeit bereitgestellt. Der "Ort der Begegnung" wurde von Mitarbeitenden mit viel Liebe zum Detail in eine Blumenoase verwandelt. Ein Buchsbaumherz mit Flieder- und Chrysanthemenblüten in der Mitte war nicht nur ein besonderer Blickfang, sondern gleichzeitig auch Symbol für Zusammenhalt in schwierigen Zeiten.
Im Senioren und Begegnungszentrum Bertha-von-Suttner hatte man als Sonnenschutz einen Pavillon mit Sitzmöglichkeiten für Bewohnende am Zaun aufgebaut. Viele Bewohnende nutzten auch hier das schöne Wetter, um sich mit ihren Angehörigen zu treffen.

© Diakonie Wolfsburg/Jana Spivak

Neben der Schaffung von ausreichend Kontaktmöglichkeiten zu Angehörigen, gab es in den Einrichtungen ein extra Muttertags-Programm: Über Haussprechanlagen fanden Wunschkonzerte statt
(Foto: Monika Pretzel, Emmaus-Heim). Grüße von Söhnen und Töchtern wurden durchgesagt. Mitarbeitende hatten Muttertagsgedichte herausgesucht und trugen sie vor. Lieder wurden auf dieselbe Weise direkt in die Zimmer übertragen. In der Einzelbetreuung wurden in Gesprächen Erinnerungen an besondere Muttertagsmomente wachgerufen.

© Diakonie Wolfsburg, Monika Pretzel

Die Mütter bekamen kleine Aufmerksamkeiten überreicht, darunter Blumengrüße, Süßigkeiten oder Gebasteltes wie Marienkäfer aus Filz. Ausgeschenkt wurden Erdbeerbowle, Sekt oder auch ein Glas Eierlikör
(Foto: Jana Spivak, Emmaus-Heim). „Und das sehen wir nicht so eng, bei uns können auch Männer ein Gläschen bekommen“, wie Annika Kühnel, Leitung Seniorenzentrum Johannes Paul II, versicherte.

Die Muttertagsüberraschungen kamen bei den Bewohnenden durchweg positiv an, wie aus dem Emmaus-Heim zu hören war. „So etwas Tolles habe ich ja noch nie erlebt. Wundervoll, wie Sie sich solch eine Mühe für uns machen“, lobte eine Bewohnerin. „Sie haben mein Herz erwärmt“, freute sich eine andere. Oder auch: „Durch so eine Aufmerksamkeit, fühlt man sich sehr wertgeschätzt. Das ist sehr schön.“