Neuinterpretation des Hausfunks im Seniorenzentrum St. Marien

8. Mai 2020
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© Diakonie Wolfsburg

Über die Lautsprecheranlage des Seniorenzentrum St. Marien - auch liebevoll „Hausfunk“ genannt - werden die Bewohnenden traditionell allmorgendlich begrüßt. Es folgen üblicherweise Infos zu Wetter, Veranstaltungen und anderem Wissenswertem. Mit dem Wegfall der Gruppenangebote seit Beginn der Corona-Krise sind auch die Hinweise zu Gruppenveranstaltungen weggefallen. Das Team des Begleitenden Dienstes und der Alltagbegleiter suchte nach neuen Möglichkeiten der Unterhaltung und fand sie: Eine Woche lang gab es jetzt Geschichten und Gedichte über die Lautsprecheranlage. Tag für Tag übernahm ein anderer Mitarbeiter Vorbereitung und Vorlesen. Pünktlich um 15 Uhr ging es jeweils los. Unterschiedliche Themen sorgten für Abwechslung.

Der gute alte Hausfunk leistete noch mehr gute Dienste: Damit die Seniorinnen und Senioren trotz der fehlenden Gymnastikstunden nicht „einrosten“, gab es vormittags eine „Bewegungsgeschichte“ ins Zimmer geliefert, verbunden mit einer herzlichen Einladung zur aktiven Teilnahme. Wie zu erfahren war, wurde das Angebot sehr gut angenommen.

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Neue Techniken werden im Seniorenzentrum St. Marien ebenfalls entdeckt und fleißig ausprobiert. Seit Gründonnerstag können über das hauseigene Tablet Videotelefonate stattfinden. Alle Angehörigen wurden informiert. Dann konnte es losgehen. „Das ist eine tolle Technik, ich bin einfach begeistert“, freute sich Horst Rahn nach seiner ersten Skype-Erfahrung.