Kleine Open-Air-Konzerte rund um das Emmaus-Heim

Wenn es aufgrund der Besuchersperre nicht mehr im Pflegeheim geht, dann bei trockener Witterung aber von draußen: Die Musiker Dr. Winfried Kemper und Slava Semke kommen bereits seit vielen Jahren zum Akkordeonspielen ins Emmaus-Heim. Zweimal wöchentlich besuchen sie in der Regel „ihre“ Senioren. Das war seit der Besuchssperre in Altenpflegeeinrichtungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht mehr möglich. Also wurde kurzerhand umgeplant.

Schon vor der Corona-Pandemie musizierte Dr. Winfried Kemper vorrangig mit Bewohnern des B-Hauses. Viele der Zimmer in diesem Teil des Hauses verfügen über einen Balkon mit Blick auf die sogenannte „Festwiese“. Von dort aus spielte Kemper nun für seine „Fans“, die sich sehr über die Abwechslung freuten. Je mehr Schwung das kleine Open-Air-Konzert aufnahm, umso begeisterter riefen Bewohner Kemper auch ihre Musikwünsche zu. „Ich habe unsere Musikstunden sehr vermisst. Es ist so schön, Herrn Kemper wiederzusehen und seinem Akkordeonspiel lauschen zu können“, freute sich Bewohnerin Erika Tiedtke. Nach dem Vorspiel auf der Festwiese wechselte Kemper auf die Rückseite des Hauses, so dass weitere Bewohner in den Genuss seiner Musik kommen konnten.

Bewohner des A-Hauses kamen ebenfalls zu einer Open-Air-Musikstunde mit „ihrem“ Akkordeonspieler. Slava Semke begann mit seinem Vorspiel vor dem Haupteingang des Emmaus-Heims und wechselte dann auf die Wiese an der Nordsteimker Straße. Auch hier war die Freude über das Wiedersehen mit Semke groß. Lächelnd und unaufhörlich winkend, begleitete etwa Anna Ramisch das Vorspiel von ihrem Fenster aus, andere Senioren stimmten zaghaft mit ein. Folgetermine für weitere Musikstunden in dieser Form wurden bereits vereinbart.