Wolfsburger Unternehmer packten 1000 Geschenketüten

12. Mai 2020
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© Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

Zwischen Idee und Verteilung lagen gerade mal eineinhalb Wochen – eine erstaunlich kurze Zeit für so eine aufwändige und ungewöhnliche, aber vor allem auch emotionsgeladene Initiative: Unternehmer des Wolfsburger Firmennetzwerks „Firma38“ haben 1000 „Tüten fürs Herz“ gepackt und sie an die Bewohnenden der Wolfsburger Altenhilfe-Mehr als 20 Wolfsburger Firmen hatten sich spontan beteiligt, extra gebacken, Geld, Bücher und Süßigkeiten gespendet, Kisten mit Obst bereit gestellt, Tüten bedruckt, Taschen gepackt. Das Ergebnis war ein Lieferwagen voll beladen mit Geschenken. Sie sollten helfen, die Einsamkeit der Seniorinnen und Senioren in den Heimen angesichts der Besuchersperre zu vertreiben.

© Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

Am 11. Mai hielt der Lieferwagen an der ersten Station der Glücksbringer-Fahrt - vor dem Emmaus-Heim. Hier wurden mehr als 200 Tüten ausgeladen und stellvertretend Ralf-Werner Günther, Vorstand des Diakonisches Werk Wolfsburg e.V., und Jenny Herrmann und Karin Reuter, Pflegedienstleitungen des Emmaus-Heims, übergeben. „Wir freuen uns mit den Bewohnenden und bedanken uns für die hervorragende Vorarbeit und die vielen Aufmerksamkeiten“, so Günther. „Damit sorgen wir bestimmt für viele fröhliche Gesichter“ so Herrmann, die versprach, dass alle Tüten persönlich übergeben werden an die Bewohnerinnen und Bewohner.

© Diakonie Wolfsburg/Beate Tombers

Mehr als 10.000 Euro flossen in die Aktion, doch der Wert für den einzelnen Tüten-Empfänger ist wohl nicht mit Geld aufzuwiegen. Da „draußen“ haben Menschen an mich gedacht, wir sind nicht allein – das war das Gefühl, das bei den Bewohnenden ankam. Marcel Bergmann, Geschäftsführer von „Firma38“ und Marvin Schaber, Manager der City-Galerie, hatten die Idee bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken entwickelt. „Wir wollten den Wolfsburger Pflegeheimen helfen“, so Schaber und telefonierte zusammen mit Marcel Bergmann die Netzwerk-Kollegen. Dass so viele sich der Aktion anschossen und die Neuland-Stiftung noch 2200 Euro dazugab, hat auch die beiden Initiatoren glücklich gemacht.

© Diakonie Wolfsburg/Monika Pretzel

Und bei einer einmaligen Aktion soll es nicht bleiben – das gemeinsame Engagement soll auch nach der Corona-Pandemie fortgesetzt werden. Geplant sind Ausflüge für Heimbewohner, Fahrten an Erinnerungsorte in der Stadt, in die Stadtteile, die sich so stark entwickelt haben. Der Titel „Gemeinsam. Engagiert“ ist gesetzt. Mitstreiter sind gefunden.
Im Namen der Bewohnenden bedanken wir uns von Herzen und freuen uns auf das, was da noch kommt. Die Initiative zum Auftakt war ein Volltreffer – wie die Fotos aus den Pflegeeinrichtungen zeigen.

© Diakonie Wolfsburg/Beate Tombers