Überwältigende Resonanz auf Mundnasenschutz-Näh-Aufruf

7. April 2020
  • Pressemitteilungen
© Diakonie Wolfsburg

„Als wir vor zehn Tagen über die lokalen Zeitungen um Beteiligung an der Initiative zum Nähen von Mund- und Nasenbedeckungen aufgerufen hatten, ahnten wir nicht, wie überwältigend groß die Bereitschaft in der Bevölkerung zum Mitmachen sein würde“, berichtet Nadine Florentin, Leiterin des Seniorenzentrums St. Elisabeth. Mehrere Unterstützerkreise bildeten sich, viele Einzelpersonen meldeten sich und fragten an, wo sie selbstgenähte Mund- und Nasenbedeckungen abgeben könnten.

 

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Die Näh- und Hilfsbereitschaft der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger ist so groß, dass der Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. mittlerweile eine Mitarbeiterin, Heike Neufeld (Foto), mit der zentralen Steuerung, Koordination und Verteilung des kostbaren Guts beauftragt hat.
Der Bedarf ist ebenfalls groß: Insgesamt benötigt der Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. für seine elf stationären Altenhilfeeinrichtungen, seinen ambulanten Pflegedienst, die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie wichtige Beratungsstellen mehrere tausend Mund- und Nasenbedeckungen. Im Falle eines Zuviel werden die wertvollen Nähprodukte selbstverständlich weitergegeben an andere Einrichtungen vor Ort, die Bedarf haben.

 

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Es wird nicht nur genäht, Unterstützung bekommt das Seniorenzentrum St. Elisabeth in diesen Tagen auch in anderer Form: „Es sind viele kleine Zeichen der Verbundenheit, die uns in diesen Tagen erreichen“, berichtet Einrichtungsleitung Nadine Florentin. So habe beispielsweise die Eichendorffschule, mit der das Seniorenzentrum bereits seit Jahren kooperiere, angefragt, ob sich die Senioren über Grußkarten von Schülern freuen würden. Die Antwortet lautet „Ja“. Seitdem kämen fast täglich Grußkarten an, die meist an einem Regenbogen als Zeichen der Verbundenheit zu erkennen seien. Die Karten werden auf die einzelnen Wohnbereiche verteilt, vom Begleitenden Dienst vorgelesen und dann im Flur an einer Wand angepinnt. „Das und viele weitere kleine Dinge schenken sowohl Mitarbeitenden als auch Bewohnenden Tag für Tag Kraft und neuen Mut“, so Florentin und mache auch sie persönlich unendlich dankbar.