Glücksgeschichten aus dem Emmaus-Heim
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Energieschübe in Form von Körben voller Süßigkeiten für die Teams, unbürokratische Einkaufshilfen, ein spontanes Gitarrenkonzert im Foyer zum Hören aus der Ferne – all das ereignet sich derzeit im Emmaus-Heim.
In Zeiten wie diesen ist Zusammenhalten wichtig und dass man Mut und Hoffnung bewahrt. Weil sich die Leitungskräfte des Emmaus-Heim dessen sehr bewusst sind, setzten sie ein "süßes Zeichen": Es gab Körbe gefüllt mit allerlei Süßigkeiten für die Mitarbeiter aller Bereiche, in denen ein "Danke"-Kärtchen steckte. Das hinterließ ein wichtiges Signal bei den Mitarbeitenden: Die Bemühungen jedes Einzelnen in diesen sehr aufreibenden Tagen bleiben nicht unbemerkt.
Eine Mitarbeiterin beschrieb es so: "Die Situation ist für alle sehr belastend. Wir sind müde, verwirrt und arbeiten mit Engpass-Management. Dabei wissen wir nicht, was uns morgen erwartet.“ Sie berichtete auch, wie ermutigend daher diese wunderbare Geste der Leitungskräfte bei den Mitarbeitern angekommen sei.
Bewohner des Emmaus-Heims freuen sich in diesen Tagen über eine besonders schöne Idee verschiedener Mitarbeiter: Hatten doch vor allem mobile Bewohner bis vor kurzem noch selbstständig Kleinigkeiten in den umliegenden Geschäften besorgt, tun sie dies jetzt aus Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus nicht mehr. Angehörige, die Besorgungen übernehmen könnten, gibt es leider allzu oft nicht. Außerdem besteht Besuchsverbot. So haben Emmaus-Heim-Mitarbeiter beschlossen, einen „Lieferdienst“ für die kleinen Dinge des Alltags für die Senioren ins Leben zu rufen. Durch dieses ehrenamtliche Engagement der „Lieferdienst-Mitarbeiter“ wird nun doch noch so manch kleiner Herzenswunsch erfüllt, und sei es auch nur die das Abendbrot ergänzende heiß geliebte Frikadelle von Penny um die Ecke.
Wegen des Besuchsverbots müssen derzeit auch alle musikalischen Angebote für die Bewohnenden entfallen, die sonst selbstverständlicher Bestandteil des Heimalltags sind. Umso freudiger lauschten Bewohner und Mitarbeiter den unerwarteten Klängen eines Gitarrenkonzerts, das plötzlich durch die Flure des Emmaus-Heims hallte. Pastorin Michaela Keitel hatte sich mit ihrem Instrument spontan im Foyer des Hauses niedergelassen, spielte und sang dazu. Der Klang der Gitarrenmusik wurde auch von vielen Bewohnern in ihren Zimmern wahrgenommen.
Um das derzeitige „musikalische Vakuum“ etwas abzumildern, fragen Mitarbeiter die Bewohner aktuell nach besonderen Musikwünschen der Senioren. Geplant sind kleine Wunschkonzerte, die der, der mag, über die Tonübertragungsanlage in seinem Zimmer hören kann.