Treckerparade in der Diakonie-Kindertagesstätte

19. Januar 2024
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
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    Auf mitgebrachten und vorhandenen Aufsitz-Spielzeugfahrzeugen begaben sich Kinder unserer Diakonie-Kindertagesstätte bei Kälte und strahlendem Sonnenschein auf eine Treckerparade. "Wir solidarisieren uns mit den Landwirtinnen und Landwirten, die Nahrungsmittel für uns erzeugen und von ihrem Job leben können müssen. Ein politisches Statement soll unsere Treckerparade aber nicht sein, das ist auch unseren Eltern wichtig", so erzählte einer der pädagogischen Mitarbeiter, der die Aktion mit organisiert hat.

    In den vergangenen Tagen haben die Kinder das Thema "Bauernhof" in der Delfingruppe ganz besonders intensiv bearbeitet, und das wird auch noch bis mindestens Ende Februar so sein. Derzeit läuft dort ein Umweltschutzprojekt und mehrere Firmen und Stiftungen aus der Region unterstützen den Ansatz, Kinder früh an ein Bewusstsein für die Bewahrung der Erde heranzuführen. Im ersten Teil des langfristig angelegten Projekts geht es um einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln, Tieren, und dem Beruf des Landwirts. 

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    Passend zum Schwerpunktthema liegen Bauernhof-Bilderbücher im Gruppenraum parat. Aufsitz-Trecker können auf dem Außengelände zum Spielen genutzt werden. Die Mitarbeiter der Delfingruppe  haben eine Bauernhof-Ecke gestaltet. Im Mittelpunkt steht dort auf einer kleinen Ebene der neue Playmobil-Bauernhof, der unter anderem durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und der Bürgerstiftung Wolfsburg angeschafft werden konnte. "Wir bieten die Möglichkeit zu Rollenspielen, zu Gesprächen übers Thema und zum Wissenserwerb. Wir freuen uns sehr, dass das von den Kindern so gut angenommen wird. Der Spielzeug-Bauernof ist bei uns im Moment der absolute Renner. Und was uns erstaunt ist die Tatsache, dass die Kinder dort sehr konzentriert und friedlich miteinander spielen." Was in den nächsten Tagen noch folgt, sind Plakate, die den Produktionsprozess von Lebensmitteln verdeutlichen, so zum Beispiel vom Schwein zur Wurst oder vom Samen zum Brot.

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    Passende Bastelangebote gab es ebenfalls schon - am Eingang zur Delfingruppe haben die Kinder Trecker aus Papier gehängt, die sie selbst gestaltet haben. Die "echte" Treckerparade rund um die Kita und über den Diakonie-Campus war jedenfalls für alle Beteiligten und die Passanten ein ganz besonderes Erlebnis. Eine vorbeifahrende Fahrradfahrerin fragte "Oh, das ist wohl eine Art Demonstration". Und ja, das war es wohl, jedenfalls ein Ausdruck von Solidarität für ein Thema und einen Beruf, der Kinder aller Generationen schon immer fasziniert hat und uns durch die Proteste der Landwirte derzeit besonders präsent ist. 

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