Kostbare Schutzkleidung aus Insolvenzmasse einer stillgelegten Fleischfabrik – Wir danken Tobias Hartwig für großartige Spende

31. März 2020
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© Diakonie Wolfsburg/Martina Ziegler

Eine unerwartete Spende in Form von Kisten voller Schutzkleidung hat am Montagnachmittag Vorstand Ralf-Werner Günther aus den Händen von Tobias Hartwig entgegengenommen. Es handelte sich dabei um mehrere tausend Einweg-Schutzmasken, Schutzkittel, Overals und Handschuhe aus Beständen des insolventen und stillgelegten Fleischverarbeitungsbetriebs Brennecke Harzer Wurstwaren in Liebenburg.

„Als ich von der hohen Zahl an Infektionen im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim erfahren habe, bin ich sofort auf die Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine zugegangen, die die Sicherungsgläubigerin in diesem Fall ist“, so Zwangsverwalter Tobias Hartwig von Schultze und Braun. Weiter berichtete er, dass man sich schnell einig gewesen sei, dass man hier unbürokratisch helfen könne und wolle. Man hatte nach der Insolvenz des ehemaligen Fleischerverarbeitungsbetriebs in einem Raum auf dem Produktionsgelände große Mengen noch originalverpackter Schutzbekleidung aufgefunden. „Wir wissen, dass Pflegeheime im Gegensatz zu Akutkrankenhäusern derzeit vor großen Schwierigkeiten stehen, derartige Schutzausrüstung zu bekommen“ so Tobias Hartwig weiter. „Deshalb haben wir uns entschieden, diese Bestände zu stiften.“

Ehrensache, dass Diakonie-Vorstand Ralf-Werner Günther diese ungewöhnliche Spende persönlich entgegennahm: „Im Namen unserers gesamten Teams und auch im Namen unserer Bewohner kann ich nur von Herzen Dank sagen für die für uns so wundervolle Spende. Wir sind zur Zeit dringend auf das kostbare Gut Schutzbekleidung jedweder Form angewiesen.“ Das Vorhandensein in ausreichender Stückzahl sei für Mitarbeitende und Bewohnende unserer Altenhilfe-Einrichtungen derzeit quasi zur Überlebensfrage geworden.