Oberbürgermeister Dennis Weilmann feiert mit 16 Kindern ihren HIPPY-Abschluss

Von der Familie als wichtigstem Lernort, sprach HIPPY-Schirmherr Oberbürgermeister Dennis Weilmann und bekannte sich nachdrücklich zu einer Fortsetzung der kommunalen Förderung des Erfolgsprogramms: "Wir müssen das weiter unterstützen, weil es so wichtig ist, dass die Übergangszeit von der Kita in die Schulzeit gut gelingt und gut begleitet wird." HIPPY (Home Instruction Program for Preschool Youngsters) ist ein frühkindliches, international bewährtes Lernprogramm, welches die kognitiven Fähigkeiten und die Sprachkompetenzen von Kindern fördert. HIPPY wird vor allem zur Förderung der sozialen Integration von Kindern mit einer Migrationsgeschichte eingesetzt. Seit mehr als 15 Jahren läuft das Programm bei uns in Wolfsburg in der Trägerschaft der Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH im Bereich ProIntegration.

In diesem Jahr konnten wir 16 HIPPY-Kinder und ihre Familien aus dem Programm verabschieden. Die Kinder erhielten die Urkunden von OB Weilmann überreicht, die Medaillen von Ralf-Werner Günther um den Hals gelegt. Larissa Hoffmann schenkte im Namen des Fördervereins ProIntegration jedem Kind ein Buch zum Festhalten der Erlebnisse rund um die bevorstehende Einschulung.

Für den Träger des Projekts in Wolfsburg sprach zu Beginn Ralf-Werner Günther: "Für mich ist diese Abschlussfeier jedes Mal ein ganz besonders schöner Termin. Ich freue mich, euch Kinder und eure Familien hier heute beglückwünschen zu dürfen. Bildung ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Und wenn ihr im Leben Erfolg haben wollt, kann es euch helfen, wenn ihr gut für die Schule vorbereitet seid. Und das seid ihr jetzt. Durch das HIPPY-Programm seid ihr zum Teil mehrere Jahre begleitet worden und habt von und mit euren Eltern viel gelernt. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Feier und alles Gute für eure Zukunft." 

Im Jahr 2022 haben insgesamt 55 Familien am HIPPY-Programm teilgenommen. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Familien lebt im Stadtteil Westhagen und stammt aus 15 Ländern der Erde, darunter Afghanistan, Syrien, Russland, Kasachstan, Indien, Libanon, Mexico, Iran, Albanien, Litauen, Estland, Ukraine, Usbekistan und Nigeria. Aktuell beteiligen sich 36 Familien am Programm.

"Die Arbeit hängt vor allem auch an unserem tollen Team und den vier Hausbesucherinnen", machte Ludmila Wunder, Leitung des Bereichs ProIntegration, deutlich. Die Hausbesucherinnen waren es auch, die mit den Kindern und ihren Familien wieder eine kleine Aufführung einstudiert hatten. Hier ging es für die kleine Mira zusammen mit ihrer Mama in einen symbolischen Wald und zu einer Wiese mit Blumen verschiedener Farben. "Pflück mir bitte drei rote, drei weiße und zwei gelbe Blumen und sag mir dann, wie viele das insgesamt sind." Die Aufgabe fiel dem Mädchen leicht und auch das Erkennen der Tierspuren und die Zuordnung zu den passenden Tieren glückte bestens. 

Zusammen sangen Kinder, Eltern und Mitarbeitende noch ihren HIPPY-Song, dann ging es weiter ins Jugendmigrationszentrum, wo bei Würstchen, Kaffee und Kuchen noch weiter gefeiert wurde.