Nadezhda Schmidt erhält Goldenes Kronenkreuz

12. Februar 2025
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    "Es ist für mich immer eine besondere Freude, wenn ich das Kronenkreuz übergeben und mich auf diese Weise bedanken darf bei Mitarbeitern, die Besonderes geleistet haben", erklärte Ralf-Werner Günther, Geschäftsführer Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH. Im Beisein von Mietern, Bewohnern, Kolleginnen und Vorgesetzten überreichte er Nadezhda Schmidt bei der Wochenandacht in der Senioren-Residenz Hasselbachtal das Goldene Kronenkreuz, eine Urkunde und Blumen.

    Seit 2003 bis zur ihrem Eintritt in den Ruhestand im November 2024 war Nadezhda Schmidt in der Senioren-Residenz als Raumpflegerin tätig. Ihren Job hat sie geliebt, wie sie nach der Veranstaltung erzählt hat. Da war sie schon umringt von ihren Kolleginnen, die sie direkt im Anschluss zu Kaffee und Kuchen einluden und auch noch einen gemeinsamen Abend mit dem gesamten Team zum Feiern in Aussicht stellten. Nadezhda Schmidt war sichtlich beliebt bei ihren Kolleginnen und Kollegen. Sie ist keine, die sich gerne in den Mittelpunkt stellt, sondern eher im Hintergrund wirkt. Auch bei der Kronenkreuz-Verleihung war das so. Sie nahm den Dank entgegen, lächelte und willigte ein, als die Frage nach einem extra Foto aufkam. Damit schien es für sie gut zu sein. Ihren Job hat sie allerdings immer mit besonders großem Einsatz erledigt.  "Es hat mir Spaß gemacht, zu sehen, wie etwas durch meine Hände wieder schön wird."

    Geschäftsführer Günther ließ keinen Zweifel an der Bedeutung des Jobs einer Raumpflegerin als wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg aufkommen: "Es ist wichtig für Menschen, in eine frisch gereinigte Wohnung zu kommen. Es ist ihr Zuhause. Doch es geht nicht um Räume, sondern es geht vor allem um Begegnung mit Menschen. Wir möchten Ihnen im Namen der Diakonie Danke sagen, Frau Schmidt."

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Das Goldene Kronenkreuz ist die höchste Ehrung, die die Diakonie im deutschsprachigen Raum zu vergeben hat. Wer 25 Jahre Dienst am Nächsten geleistet hat oder nach 15 Jahren Tätigkeit für die Diakonie in den Ruhestand geht, kann es bekommen. Bei der Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH ist es gute Tradition, dass die Ehrung eingebettet wird in eine Andacht oder einen Gottesdienst und dass Bewohner, Kollegen und Vorgesetzte dabei sind. Neben der Anstecknadel - dem Kronenkreuz - gibt es eine Urkunde, die vom Diakonie-Präsidenten Rüdiger Schuch und von Hans-Joachim Lenke, dem Vorsitzenden des Landesverbandes, unterzeichnet worden ist. Unser Geschäftsführer überreicht immer auch einen Strauß Blumen und erinnert beim Überreichen daran, was der- oder diejenige alles geleistet hat.

    © Diakonie Wolfsburg

    Das kleine Kronenkreuz symbolisiert einerseits die Schwere des Lebens (Kreuz) und steht auch dafür, dass sich alles zum Guten wendet und in der Welt das Gute, die Liebe, siegt (Krone). "Sie haben Menschen mit Ihrer Arbeit glücklich gemacht", so Ralf-Werner Günther. Und vielleicht hat dieser Dank und diese Anerkennung auch Nadezhda Schmidt einen Glücksmoment beschert. Die Kronenkreuz-Anstecknadel hat sie mithilfe von Maria Oldenburger, Leitung der Senioren-Residenz Hasselbachtal und langjährige Wegbegleiterin, gleich an ihren Pulli geheftet und direkt überlegt, ob das Kronenkreuz auch an einer Halskette zu tragen ist. Der Beruf war Nadezhda Schmidt wichtig. Aber sie freut sich auch, dass nun im Ruhestand mehr Zeit bleibt für Besuche bei Kindern und Enkeln, die zum Teil weit entfernt von ihr leben.