Gemeinsam bringen wir die Diakonie Wolfsburg voran


Mit dem Song "Hymn" von Barclay James Harvest aus dem Jahr 1977 ging der Workshop im Saal der Senioren-Residenz Hasselbachtal los. Mit dabei waren die Geschäftsführung, unser Design-Team der Leadership-Journey, alle Führungskräfte der ersten drei Ebenen und die Moderatorinnen und Prozessbegleiterinnen von Trainconsulting aus Wien. Wer den Song "Hymn" kennt, weiß, dass es darin um die große Berge geht, denen wir uns mitunter gegenübersehen und die wir nur gemeinsam und im Vertrauen auf Jesus überwinden können. Geschäftsführer Ralf-Werner Günther begrüßte die Teilnehmer und bedankte sich beim Vorbereitungsteam: "Herzlich willkommen in unserer Leadership Community."
"Wenn wir unsere Unternehmensziele nachhaltig verwirklichen wollen, müssen wir die Menschen in und außerhalb der Organisation überzeugen und eine starke Zukunftskraft entwickeln. Immer geht es darum, dass wir die Menschen, die zu uns kommen und unsere Angebote in Anspruch nehmen, gut versorgen und ihnen empathisch begegnen. Als diakonisches Unternehmen können uns die biblischen Geschichten und Erfahrungen die Richtung zeigen."
Die Diakonie Wolfsburg arbeitet konsequent am Rahmen für ein wirkungsvolles Leadership Development. Zum integrierten Gesamtkonzept gehören unter anderem Learning Journeys für alle Führungskräfte. Hier arbeiten die Führungskräfte fach- und hierarchieübergreifend in (Lern-)Gruppen von 15-20 Personen intensiv an der Organisation sowie auch an ihrer persönlichen Entwicklung. Dazu gehören Peergroup-Austauschrunden, in denen drei bis vier Kolleginnen und Kollegen sich in Alltagssituation reflektieren und gegenseitig voranbringen. Und dazu gehörte jetzt auch der große Führungskräfte-Workshop der gesamten Leadership Community mit einer Zusammenfassung des bisher Erreichten, einer Wiederholung der notwendigen Kompetenzen und einer Stärkung des gemeinsamen Netzwerks.

Es geht dabei um den Kern unserer Organisation und die Überzeugung, dass wir den Herausforderungen der Umwelten und den Veränderungen in der Pflege nur mit einer starken Führungskräfte-Community und einer sich weiterentwickelnden Organisation bewältigen können. Personalleitung Daniela Engelbrecht fasste zusammen, welche Schritte die Diakonie Wolfsburg auf dem Weg zu einer Organisation mit Zukunftskraft bereits gemacht hat. Hierzu gehören unter anderem eine starke Vision, wirkungsvolle Führungsprinzipien, das Prinzip der Eigenverantwortung und der Selbstreflektion und das gewachsene Netzwerk. Die im vergangenen Jahr neu hinzugekommenen Führungskräfte bekamen beim Workshop ebenfalls ein starkes Gesicht und eine wichtige Stimme. Alle 28 neuen Kolleginnen und Kollegen stellten sich und ihren Beitrag zu einer guten Führung vor. So zum Beispiel Anna Jaekel, neue Projektassistenz im Seniorenzentrum Bertha-von-Suttner: "Ich fühle mich lebendig bei der Arbeit, wenn ich so richtig was geschafft habe und sich Ziele erfüllen." Oder auch Jasmin Tesch, Pflegedienstleitung im Hanns-Lilje-Heim: "Das Schönste an meinem Job ist, wenn ich gemeinsam mit meinem Team die Pflegequalität steigern kann."

Um den Erfolg im Team ging es auch bei der "Marshmallow-Challenge", einer Übung, die zeigt, wie Menschen zielführend zusammenarbeiten und welchen Einfluss Führung hat. Wer mit Spaghetti-Nudeln, Tesafilm, Schnur und einem Marshmallow obendrauf den höchsten und stabilsten Turm zustande brachte, hat gewonnen. Siegerinnen und Sieger waren am Ende alle, denn Kommunikation, Absprachen, Kreativität und der Mut auf Irrwegen, rechtzeitig umzukehren waren Erkenntnisse, die alle mit in ihren Alltag nehmen konnten.

Alexander Laser, der neue IT-Leiter der Diakonie Wolfsburg, war begeistert vom Workshop, dem Miteinander und vor allem auch von der Marshmallow-Challenge. "Das war richtig cool, hat Spaß gemacht und hat gezeigt, dass effektive Teams in 18 Minuten eine Problemlösung erarbeiten können und wie wichtig es für Führungskräfte ist, auch mal einen Schritt zurückzutreten, um Mitarbeitenden Raum zu geben." Auch die "Mecker-Wand" der Diakonie Wolfsburg hat bei den Teilnehmenden des Führungskräfte-Workshops Eindruck hinterlassen. Zunächst wurden all die negativen Kommentare und Aussagen gesammelt, die uns allen in der Arbeit in Teams so oft begegnen. "Wird eh nichts“, "Personalmangel" sowie "Dafür sind die da oben verantwortlich" sind allseits bekannte Aussprüche. Oder auch "Das gehört nicht zu meinen Aufgaben."
Symbolisch haben die Führungskräfte die Mauer des Meckerns eingerissen und ihren Beitrag zum Einreißen dieser Mauer im Alltag erarbeitet. "Es hat mich sehr beeindruckt, zu verstehen, dass jedes Verhalten von uns eine Wirkung hat“, so Alexander Laser.
Das Leadership Development bei der Diakonie Wolfsburg geht weiter. Die vierte Learning Journey für die neuen Kolleginnen und Kollegen ist gestartet und Teil der gemeinsamen Entwicklung, denn Personal- und Organisationsentwicklung sind zwei Seiten einer Medaille.
