Diakonie-Stand war ein Anziehungsmagnet bei den Luftsprüngen

9. Juni 2023
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Super Wetter, schöne Atmosphäre, entspannte Besucher - das neue Luftsprünge-Konzept ging voll auf: An Tag 1 des dreitägigen Kinderfestivals kamen schon sehr viele Kinder und ihre Eltern und Großeltern auf die Festwiese zwischen Theater und Planetarium. Und es sind im Laufe des Wochenendes noch viel mehr geworden. Der Stand unseres Bereichs "Hilfen zur Erziehung" war ein Publikumsmagnet. Vom köstlichen Geruch von frischem Popcorn angelockt, zog es viele Kinder an unseren gut gelegenen Stand im oberen Bereich des Geländes. "Kostet das was?", lautete die Frage der kleinen Besucher. Nein, das Popcorn gab es bei uns am Stand gratis. Wer wollte, durfte eine kleine Spende in die Box werfen. 

    "Ich muss morgen nochmal Mais organisieren", freute sich HzE-Leiter Dirk Poppinga. "Läuft super", so sein Fazit am Freitagnachmittag. Erfahrungsgemäß strömen am Samstag und Sonntag noch mehr Menschen zu den Luftsprüngen, also wurden die Vorräte aufgefüllt. Unsere angehenden Pflegefachfrauen und -männer, die derzeit ihren pädiatrischen Einsatz im Bereich Hilfen zur Erziehung absolvieren, halfen beim Popcorn-Machen und am Bastelstand engagiert mit, übrigens ebenso wie die pädagogischen Kolleginnen und Kollegen aus den stationären und teilstationären Wohnangeboten und den Ambulant Flexiblen Hilfen. 

    © Diakonie Wolfsburg/Diakonie Wolfsburg

    Das Bastelangebot kam fast genauso gut an wie das Popcorn. Thematisiert wurden hier Kinderrechte und kreativ gestaltet werden konnten "Sorgenfresser". Und das ging so: Auf einer bunten Karte konnten Gesichter mit verschiedenen Materialien geklebt werden. Die älteren Kinder konnten auch eine Botschaft schreiben. Das Ganze kam dann in einen bunten Briefumschlag, konnte an die Pinnwand gehängt oder mitgenommen werden. Der siebenjährige Artem aus der Ukraine hatte eine Liebesbotschaft für seinen Papa angefertigt. Als er fertig war, streckte er seine Karte Richtung Kamera und erklärte: Hier links habe ich meinen Papa geklebt, daneben mich, Mama und meine zwei Geschwister. Ein kleiner Brief kam mit in den Umschlag, darauf zu lesen (Mama übersetzt auf deutsch): "Papa, ich liebe dich".

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Dann wurde alles von Mama fotografiert. Die Bilder gingen per Messenger an den Papa in die Ukraine. Hoffentlich hat er sich gefreut. Der kleine Artem und seine auseinander gerissene Familie wissen, was es heißt, Sorgen zu haben.

    "Darf ich noch Popcorn", fragte er seine Mama. Sie lächelte und nickte, also stellte er sich flugs in die Schlange daneben. Als er dran war, nahm er sein Tütchen entgegen und bedankte sich. Dann zog er mit Mama weiter zu den anderen Ständen, Klettertürmen und Spielangeboten.