Lesen bildet

Jeden Dienstagvormittag sind ab 10 Uhr ehrenamtliche Mitarbeitende im Bücherkeller des Emmaus-Heims tätig, um neue Bücherspenden zu sortieren und in den riesigen Bestand einzuordnen. Regelmäßig bekommen sie dann Besuch von Ingeburg Frei, einer Bewohnerin des Emmaus-Heims, die trotz ihres hohen Alters gerne persönlich alten Lesestoff gegen neuen im Bücherkeller austauscht. Peter Sumalvico begleitet sie bei ihren Gängen in den Bücherkeller.

Ingeburg Frei erzählt, was sie immer wieder dazu antreibt, den Weg in den Bücherkeller aufzunehmen: „Ich komme aus einer Familie, in der sehr viel gelesen wurde. Heute lese ich gerne leichte Romane, Biografien und betrachte auch gerne künstlerische Bildbände“, sagt die Seniorin. „Gelesen habe ich in meinem Leben sehr viel, auch sehr anspruchsvolle, klassische Literatur“ erzählt die bücherbegeisterte Dame weiter. „Ein Leben ohne Bücher mag ich mir gar nicht mehr vorstellen.“ Sie berichtet auch von den Unterhaltungen mit ihrer Tochter über das Gelesene: „Mit meiner Tochter, die in Amerika lebt und auch gerne und viel liest, tausche ich mich regelmäßig über europäische und amerikanische Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus. Das Lesen hat mein Denken geprägt und auch meinen christlichen Glauben bestärkt.