Interkulturelles Fastenbrechen im KulturHaus Westhagen

5. April 2024
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Ein diakonisches Integrationszentrum, das zu einem interkulturellen Fastenbrechen mit tollen Kooperationspartnern einlädt, ein Imam, der dort in einem, wie er sagt, "in diesem Jahr sehr besonderen Ramadan" für die Herstellung des Friedens in der Welt betet, ein afrikanischer Instrumentenbauer, der sich mit seinen Musikbeiträgen auf der selbst gebauten Ngoni in dieser Atmosphäre als sehr stimmig erlebt und jede Menge Kinder, die am Ende den mehr als 100 Gästen Tüten mit selbst hergestelltem Gebäck und Süßwaren beglücken - besser kann so eine Veranstaltung nicht laufen. Und deshalb ist es es passend, wenn Irina Reschke, die Leiterin des Wolfsburger Integrationsreferats an so einem Abend im KulturHaus Westhagen mittendrin ist im Geschehen (im oberen Bild rechts) und die gelebte Vielfalt Wolfsburgs mitfeiert. "Das macht unsere Gesellschaft einzigartig und vielseitig. Und es ist unser Ziel und unsere Verantwortung, eine Kultur der Gleichberechtigung zu pflegen, in der die Unterschiede und die vielfältigen Lebensweisen respektiert und wertgeschätzt werden. Das ist Ihnen heute wunderbar gelungen und dafür danke ich Ihnen", so Reschke im Gespräch mit den Veranstaltern.

     

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    Die ProIntegration (PI), eine Einrichtung der Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH, war zusammen mit Qantara e.V. und Flüchtlingshilfe Wolfsburg e.V. erstmals Gastgeberin des Interkulturellen Fastenbrechens. Mehr als 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Viele fleißige Köchinnen und Köche hatten ein großes Buffet zusammengestellt. Gegen 20 Uhr ging der Blick von PI-Mitarbeiter Mohamed El Jaouhari Richtung Uhr. Um 20.04 Uhr war am Donnerstagabend Sonnenuntergang angesagt und damit der optimale Startzeitpunkt fürs gemeinsame Essen. Davor hatten PI-Leitung Ludmila Wunder (im großen Bild oben in der Mitte) und Khouloud Neffati von Qantara (kleines Bild oben rechts) begrüßt und Musiker Doubassin Sanogo zur Einstimmung in den schönen Abend entspannte Klänge begeisteuert.

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    Aissa Hajlaoui, der Imam des Islamischen Kulturzentrums in Wolfsburg, saß mit seiner Mama mitten unter den Gästen (im rechten Bild ganz rechts) und betete vor dem gemeinsamen Fastenbrechen für den Frieden in den Kriegsregionen dieser Welt. "Dieser Rarmadan ist ein sehr besonderer", so Hajlaoui, "es ist mein Wunsch, dass der Krieg im Gaza, im Sudan und der Ukraine endet. Wenn Menschen sich begegnen können so wie hier, dann zeigt mir das, dass es möglich ist." Für Muslime sei der Ramadan wie eine Schule, in der Gläubige Geduld, Mitgefühl und Toleranz lernten.

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    Auch Khouloud Neffati vom Kulturverein Qantara schlug in ihrer Begrüßung in dieselbe Kerbe: "Diese Zeit der Besinnung und des Zusammenkommens ist für die Fastenden von unschätzbarem Wert. Möge diese Zeit des Verzichts und der Spiritualität allen Menschen Frieden, Freude und Gemeinschaft schenken." Und so wie sie es sich gewünscht hatte zu Beginn der Veranstaltung, ist es dann auch gekommen - es war ein harmonisches und gelungenes Fastenbrechen - in der Gemeinschaft von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur. Das Veranstaltungskonzept war ein voller Erfolg. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.

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