Halloween und die geheimnisvolle graue Torte
Halloweenpartys erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Die fröhlichen, mitunter schaurigen Bräuche rund um Halloween, das am 31. Oktober gefeiert wird, stammen ursprünglich aus dem katholischen Irland. Irische Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die alte Heimat und bauten sie über die Jahre immer weiter aus. Halloween stellt heute eine Mischung aus Herbst-, Heische- (= Bitt-) und Verkleidungsbrauchtum dar.

Auch im Jugendhaus MeiNZ in Westhagen wurde Halloween mit viel Gruseln gefeiert. Dazu schmückten Mütter der Mutter-Kind-Gruppe des Jugendmigrationsdienstes bereits am frühen Nachmittag des 31. Oktober Haus und Gelände mit Girlanden aus Gespenstern und Geistern, mit Kürbissen und Spinnen. Mit Beginn der Dämmerung hielten nach und nach Hexen, Vampire, Fledermäuse, Skelette, Zauberer und kleine Kürbisse Einzug. Weite Umhänge wurden geschwungen und sich gegenseitig erschreckt. Ob draußen oder drinnen - den Kindern bereitete es großen Spaß und sie wurden nicht müde, sich gegenseitig zu erschrecken oder kleine Gummispinnen unbemerkt zu verteilen. Auch Mütter „lehrten“ ihren Kindern ausnahmsweise das Gruseln.

Für Staunen sorgte bei Kindern und Müttern eine rätselhafte graue Torte, die plötzlich auf dem Tisch in der Küche stand. Es stellte sich heraus, dass der als Kürbis verkleidete kleine Elyas am 31. Oktober ein Jahr alt wurde und die Torte seine Geburtstagstorte war. Seine Mutter war begeistert. „Die Überraschung mit der Torte ist gelungen und die Kinder haben so viel Spaß hier“, sagte sie und freut sich sichtlich.
Nach der tollen Party machten sich die Hexen, Vampire, Fledermäuse, Skelette, Zauberer und kleinen Kürbisse satt und zufrieden auf den Heimweg durch die Dunkelheit. Noch aus der Ferne konnte man sie jauchzen hören.