Goldenes Kronenkreuz für Martina Schulze

23. Mai 2025
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    Eine Kronenkreuz-Verleihung ist bei der Diakonie Wolfsburg stets ein emotionaler Moment. "Für mich ist das immer eine besondere Ehre", verdeutliche heute Geschäftsführer Ralf-Werner-Günther, als er in der Wochenandacht im Wichernsaal des Emmaus-Heims ans Mikrofon trat und die in der ersten Reihe sitzende Mitarbeiterin Martina Schulze anblickte. Die Erzieherin geht nach langjähriger Tätigkeit im Unternehmen zum 1. Juni in den Ruhestand. "Hier hat jemand mit vollem Einsatz seine Arbeit gemacht", so Günther, der dann die berufliche Karriere der Kollegin aus dem Bereich Hilfen zur Erziehung kurz Revue passieren ließ.

    Martina Schulze war viele Jahre lang in der Diakonie-Kindertagesstätte tätig. Sie wechselte in den Bereich Hilfen zur Erziehung, als 2015 der große Flüchtlingsstrom begann und auch die Diakonie Wolfsburg unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine Anlaufstelle und ein neues Zuhause bot - erst im früheren Jugendhaus ASS in Vorsfelde und dann auch im Hollinghaus. Im März 2018 war Martina Schulze dann Mitarbeiterin der Ersten Stunde in der neu gegründeten Inobhutnahmegruppe Manoah auf dem Diakonie-Campus. Hier blieb sie bis zuletzt und war Kindern und Jugendlichen auch dort eine große Stütze im Alltag. Sie schuf mit dem Team einen sicheren Ort zum Wachsen. Sie sah und hörte die Kinder und Jugendlichen, wie Dirk Poppinga, Leiter des Bereichs Hilfen zur Erziehung, zusammenfasste.

    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen

    "Sie haben die Jugendlichen begleitet, die zu uns gekommen sind. Das war sicherlich keine einfache Aufgabe, denn diese Jugendlichen haben viel erlebt" so Geschäftsführer Günther. "Als Ausdruck des Danks des Diakonischen Werkes und als Anerkennung Ihrer Arbeit erhalten Sie heute das Goldene Kronenkreuz." Dass die Anstecknadel aus Gold ist und die Urkunde vom Diakonie-Präsidenten persönlich unterzeichnet, ließ er die Teilnehmenden der Wochen-Andacht im Emmaus-Heim erfahren, auch, was es mit der Krone und dem Kreuz auf sich hat. Die Krone stehe dafür, dass alles gut werde und das Kreuz für die Schwere des Lebens und im Kronenkreuz vereinten sich beide Aspekte des Lebens.

    Martina Schulze freute sich über die Anerkennung und machte im Anschluss an die Andacht deutlich, dass sie nun bereit sei, in den Ruhestand zu wechseln. "Ich habe meine Arbeit geleistet. Wir können Samenkörner pflanzen, ohne zu wissen, ob daraus eine Blume entsteht." Im Ruhestand warten viele Aufgaben auf die Rentnerin und auch so manches Hobby, das ebenfalls mit Pflanzen und Zuwendung zu tun hat: Ihren großen Garten möchte sie auf Vordermann bringen und auch Mann und Sohn freuen sich auf das Mehr an Zeit von Martina, wie sie berichtet hat.

    Die Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH bedankt sich bei der engagierten Kollegin für ihren Einsaz und wünscht ihr alles Gute für ihre Wunschvorhaben und Herzensanliegen.