Gemeinsames Grillfest im Tabaluga Kinderhaus Neindorf
Gemeinsam wurden die Einzelteile des mobilen Basketballkorbs aus der Verpackung geholt, sortiert, die Anleitung studiert, geschraubt, gebaut, zusammen gelacht über Fehler beim Aufbau und dann nochmal ein neuer Versuch gestartet: So geht gelebte Kooperation auf Augenhöhe: Laura Franz und Patrick Gehrke, die beiden Projektmanager der Volkswagen Belegschaftsstiftung, packten mit an und kamen so ganz schnell mit den Bewohnern desTabaluga Kinderhaus Neindorf ins Gespräch. Auch Angela Kaspar, Torsten Bechstädt und Anna Schmökel aus dem Stiftungsvorstand und Bernd Osterloh als Kuratoriumsmitglied, mischten sich auf dem Gelände des Kinderhauses schnell unter Kinder und das Team vor Ort und machten damit deutlich, dass es um ein gutes Miteinander geht. Eingeladen hatte die Diakonie Wolfsburg zum gemeinsamen Grillfest. Die Kooperation mit der Volkswagen Belegschftsstiftung besteht seit vielen Jahren. Gemeinsam haben wir den Neubau von Wohnhaus und Förderzentrum realisiert. Um den zum Teil traumatisierten Kindern einen stabilen Schutz- und Entwicklungsraum zu bieten, fördert die Stiftung seit der Eröffnung der neuen Gebäude auch zusätzliche Stellenanteile für Ergotherapie und Hauswirtschaft.
Als der freistehende Basketballkorb schlussendlich stabil stand, schnappten sich die Kids die drei neuen Basketbälle und weihten das neue Spielgerät ein. Basketballkorb, Federballset, Fußballtor und vier neue Kinderfahrräder hatten die Grillfest-Gäste mitgebracht. Die Freude war bei allen Beteiligten groß.
Dann wurde gemeinsam an einer langen Tafel bei strahlendem Sonnenschein gegessen. Das Kinderhaus-Team hatte zusammen mit den Kindern Salate und Desserts vorbereitet, Kinderhaus-Leiter Matthias Pelka hatte Grillgut und Getränke gesorgt. Auch die Kolleginnen und Kollegen, die gerade im Frei, im Urlaub oder Mutterschutz sind, waren da und das Leitungsteam aus dem Bereich Hilfen zur Erziehung ebenfalls. An den Grills wurde das Kinderhaus von einem Bewohnenden aus dem Teilbetreuten Wohnen der Diakonie Wolfsburg unterstützt. Nach seiner Einreise als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling im Jahr 2020 und der Unterstützung durch eine unserer stationären Wohngruppen sorgt er nun - mit der Ausbildung zur Küchenhilfe - für einen weiteren Grundstein für eine eigenverantwortliche und selbstständige Zukunft. Auf die Trennung von Schweine- und Geflügelfleisch, Wurst und Vegetarischem wurde professionell geachtet. Für seine Arbeit gab es ebenfalls viel Lob, alle Gäste wurden satt, waren sichtlich zufrieden und glücklich mit den Kochkünsten des jungen Mannes, aber vor allem mit der insgesamt stimmigen Atmosphäre.
Auch wenn den Kindern die Dimension und Bedeutung der Kooperation mit der Volkswagen Belegschaftsstiftung nicht bewusst gewesen sein dürfte, eines ist an diesem Abend ganz bestimmt angekommen in Köpfen und Herzen: Hier arbeiten viele Menschen Hand in Hand, die es mit diesen Kindern gut meinen und die sich dafür einsetzen, dass die Kinder, eine gute Entwicklungsperspektive haben. Und so saßen hier ganz selbstverständlich Kinderhaus-Bewohner zwischen Stiftungsvorständen und pädagogischem Personal, hatten eine gute Zeit miteinander und haben ein Auge zugedrückt beim Blick auf die Uhr. Die einen hätten längst schon weiter müssen, die anderen längst im Bett liegen.
Und weil es so wichtig ist, danke zu sagen, wenn jemand Gutes tut, gab es auch von den Kindern kleine Abschiedsgeschenke für die Gäste. Jeder bekam eine selbst hergestellte Saatkugel mit einer Mischung aus Duft- und Wildblumen in die Hand gedrückt. Wenn diese Saat aufgeht, dann wird unsere Welt noch ein bisschen bunter und wärmer. "Es ist eines unserer Herzensprojekte", posteten und kommtentierten Stiftungsvorsitzende Angela Kaspar (im Bild bei der Entgegennahme des Geschenks) und Bernd Osterloh am Morgen nach dem Fest bei Instagram.
