Gedenkfeier im Hanns-Lilje-Heim

18. März 2025
    © Diakonie Wolfsburg/Martina Ziegler

    Am 18. März jährte sich zum fünften Mal der Beginn der Corona-Pandemie in Wolfsburg und mit ihr die große Infektionswelle im Hanns-Lilje-Heim. 47 Menschen starben damals innerhalb weniger Wochen an den Folgen der Virus-Infektion.

    Gemeinsam haben Mitarbeitende, Bewohnende und Angehörige den Verstorbenen und ihrer Familien gedacht. Stephanie Liesegang, Leitung des Hanns-Lilje-Heims, stimmte zusammen mit den Anwesenden das Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen" von Dietrich Bonhoeffer an. In einer Pause zwischen den Strophen des Liedes sprach Liesegang mit einfühlsamen Worten von jener Zeit. Sie erinnerte daran, wie diese furchtbare Pandemie Menschen über Nacht aus dem Leben gerissen hatte, wie Kontaktbeschränkungen den Abschied von geliebten Menschen unmöglich machten, sprach vom Leid der Angehörigen und der Pflegenden. "Wir hoffen, dass wir eine solche Pandemie nie mehr erleben müssen." Dann las Pflegedienstleitung Andrea Techen die Namen der Verstorbenen vor und Bewohnervertreter Egidio Saracino legte an der Gedenkstele im Garten des Hanns-Lilje-Heims ein Herz aus bunten Frühlingsblumen nieder.

    Mitarbeiterin Olga Ort, die die Zeit der Pandemie und des ersten Lockdown im Hanns-Lilje-Heim miterlebt hat, sprach am Ende der Feier tief bewegt aus, was viele Anwesenden dachten: "Es ist so gut und so wichtig, dass wir ihrer gedenken. Diese Zeit hat so viel Leid über alle gebracht." Mitarbeiterin Daniela Filka ergänzte: "Diese Zeit hat uns viel genommen. Dass wir es aber gemeinsam geschafft haben, das hat uns auch viel Kraft geschenkt."

    © Diakonie Wolfsburg/Martina Ziegler

    Gedenkfeier im Garten des Hanns-Lilje-Heims (von links): Pflegedienstleitung Andrea Techen, Einrichtungsleitung Stephanie Liesegang, Bewohnervertreter Egidio Saracino.