Fröhliche Feier und ernste Gespräche beim Weltflüchtlingstag in Wolfsburg
Das Motto der Wolfsburger Veranstaltung zum diesjährigen Weltflüchtlingstag lautete "Nicht ohne Grund" - und gerade in einer Stadt wie Wolfsburg, in der Vielfalt und interkultureller Austausch eine der Säulen des Zusammenlebens darstellt, gibt es viele "Gründe" fürs Herkommen, fürs Bleiben und fürs Leben-Gestalten. Mohamed El Jaouhari hatte unseren Infostand für das Familienfest zum Weltflüchtlingstag organisiert. Er ist mit einem Stellenanteil als Integrationsbeauftragter der Pflegeschule Diakonisches Werk Wolfsburg beschäftigt und mit dem anderen Stellenanteil als Respekt Coach unseres Jugendmigrationsdienstes in Wolfsburger Schulen aktiv. So weiß er recht genau, was es für Gründe für Flucht und Migration geben kann und auch, wie wichtig es ist, darüber zu sprechen.
Ins Gespräch zu kommen mit den Teilnehmenden des Fests war ein Ziel des Infostand-Angebots am sonnig-heißen Tag Ende Juni. Noch wichtiger war es Mohamed El Jaouhari allerdings, möglichst konkrete Hilfen zu vermitteln. "So habe ich ein paar Auszubildende der Pflegeschule dabei, die auch aus anderen Ländern hierhergekommen sind und wissen. welche Schritte beim Ankommen wichtig sind."
Und das Angebot zum Informationsaustausch wurde gut genutzt. Viele Menschen kamen an den Stand der direkt neben der kleinen Bühne aufgebaut war und neben Buttons drucken und dem Verteilen von kleinen Give-Aways vor allem davon lebte, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kamen und über die Ausbildungsangebote der Diakonie Wolfsburg und die Migrationsberatung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene informieren konnten.
"Wir sind stolz darauf, eine Stadt zu sein, die Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern willkommen heißt. Diese Vielfalt bereichert uns und macht Wolfsburg zu einem Ort des Zusammenkommens und des interkulturellen Austauschs", erklärte Oberbürgermeister Dennis Weilmann in seiner Eröffnungsrede. Stadträtin Iris Bothe lobte das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Integration von Geflüchteten einsetzen und das Engagement der Menschen, die hier einen Neustart machen.