Exkursion zur Gedenkstätte Bergen-Belsen

30. Mai 2022

    Um aktuelle Geschehnisse besser einzuordnen zu können, bedarf es sowohl politischer als auch geschichtlicher Bildung. Spätestens als Mitte Februar 2022 der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann und kurz darauf Bilder von Massenerschießungen um die Welt gingen, wurde sowohl Lehrenden aus auch Lernenden bewusst, dass es wichtiger denn je ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sich zu vergegenwärtigen, wohin Propaganda und Hetze führen können.

    © Diakonie Wolfsburg

    Ende Mai setzten sich daher 35 Auszubildende der Pflegeschule im Rahmen einer eintägigen Exkursion in der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit dem Holocaust, der Judenverfolgung und dem planmäßigen und organisierten Massenmord von Menschen jüdischen Glaubens, Kriegsgefangenen und Andersdenkenden während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Mit Lunchpaketen aus der Zentral der Diakonie Wolfsburg ausgestattet ging es früh morgens mit einem Reisebus in Richtung Bergen-Belsen los.

    © Diakonie Wolfsburg

    Vor Ort trafen die Schülerinnen und Schüler Vorstand Ralf-Werner Günther und Personalleiterin Daniela Engelbrecht, die sich der Exkursion durch die Gedenkstätte anschlossen. In Kleingruppen und in Begleitung von Mitarbeitenden des Besuchsdienstes machten wir uns auf den Weg und besichtigten die Gedenkstätte. Während der Exkursion werteten die Auszubildenden Zeitzeugeninterviews aus, besichtigen das Areal und setzten sich bei der Museumstour intensiv mit dem Konzentrationslager Bergen-Belsen sowie verschiedenen Biografien von Menschen auseinander, die an diesem Ort ermordet worden waren.

    © Diakonie Wolfsburg

    Mit einer Reflexion und der Entzündung einer Kerze für die Opfer des Nationalsozialismus endete der Studientag. Unter den Teilnehmenden bestand absolute Einigkeit hinsichtlich des Fazits zu diesem Tag: Nie wieder Krieg, Hass und Hetze!