Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit dem Coronavirus

14. März 2020
  • Pressemitteilungen

Der Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. hat seine Sicherheitsvorkehrungen vorsorglich ausgeweitet und vorläufig seine Pflegeheime für Besucher geschlossen. Wir wollen Risiken minimieren und Maßnahmen ergreifen, bevor uns der Corona-Notstand erreicht. So können wir hoffentlich die Ausbreitungsdynamik des COVID-19 positiv mit beeinflussen und die Bewohnenden unserer Einrichtungen vor einer Ansteckung schützen.

Ältere Menschen mit Vorerkrankungen gehören laut Robert-Koch-Institut zu den besonders gefährdeten Personengruppen. Mit Weisung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sind Pflegeheime seit kurzem auch angewiesen, kontaktreduzierende Maßnahmen zu ergreifen und durchzusetzen.

Zu unserem Maßnahmenplan gehören ab sofort:

  • Bildung eines Kriseninterventionsteams
  • Schließung der Altenhilfe-Einrichtungen von außen. Bewohnende und Mitarbeitende können selbstverständlich jederzeit die Gebäude verlassen und wieder betreten. Besucher können in Notfällen/Ausnahmefällen die Heime betreten, werden am Eingang nach Per-sonenstandsdaten gefragt und können nur nach erfolgter und unauffälliger Fiebermess-Kontrolle und dem Abfragen von Reiserückkehr-Daten eingelassen werden. Bei Vorliegen von Erkältungssymptomen wird ggf. Hausverbot ausgesprochen.
  • innerhalb der stationären Altenhilfe-Einrichtungen werden wir auf kontaktreduzierende Maßnahmen achten, deshalb werden Gottesdienste/Andachten ohne Besucher stattfinden und nach Möglichkeit in die Zimmer live übertragenbleiben Bewohnende möglichst in ihren Zimmern, werden Mahlzeiten in den Zimmern serviert, werden Mitarbeitende des Begleitenden Dienstes vorübergehend nur Einzelbetreuung, keine Gruppenangebote mehr anbieten, wird in der Pflege ab sofort unser Engpassmanagement für die kommenden 14 Tage greifen, ggf. auch länger, die Heimaufsicht ist informiert, werden bereits geplante Veranstaltungen abgesagt.
  • Schließung der beiden Begegnungsstätten „Café Schau-ins-Land“ im Diakonie-Hochhaus und Café Kerksiek im Senioren- und Begegnungszentrum Bertha-von-Suttner
  • Schließung der Cafés in den stationären Altenhilfe-Einrichtungen
  • Schließung der Suchthilfe-Beratungsstellen
  • Schließung des Integrationszentrum MeiNZ und des Jugendmigrationsdienstes (ProIntegration)
  • Schließung der Berufsfachschule Pflege ab Montag, 16. März 2020

Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Bewohnenden, ihrer Angehörigen und unserer Mitarbeitenden. Nur gemeinsam können wir diese Pandemie überstehen.