Erfolgsgeschichte unserer psychiatrisch häuslichen Krankenpflege
Was mit einer mehrmonatigen Vorbereitungsphase und zum offiziellen Start im Juli 2023 mit ein paar wenigen Klientinnen und Klienten und einem Team mit Mindestbesetzung begonnen hat, ist für die Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH rund ein Jahr später zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Geschäftsführung und das Team der psychiatrisch häuslichen Krankenpflege (pHKP) der Diakonie Wolfsburg haben ein Jahr nach dem Beginn ein positives Fazit gezogen. Was dabei deutlich wurde: Eine Ausweitung des Angebots ist der gemeinsame Plan. Denn das Angebot und dessen hohe Qualität haben sich herumgesprochen, längst auch über den Kreis der regionalen Psychiatrie-Experten hinaus. "Ich freue mich sehr, dass das Angebot so schnell ins Laufen gekommen ist. Da stecken viel Arbeit und Herzblut dahinter. Sicherlich ist dieser Job auch nicht immer ganz einfach. Deshalb gilt mein Dankeschön den motivierten Kolleginnen und Kollegen unseres pHKP-Teams", so Ralf-Werner Günther, Geschäftsführer der Diakonie Wolfsburg (im Bild links).
Worin sich das aus Pflegefachkräften mit psychiatrischer Ausbildung bestehende Team ebenfalls einig ist, ist der Wunsch nach mehr "Normalität" im Umgang mit psychischen und psychiatrischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft. "Wie finden Hilfesuchende zu uns?", ist eine der zentralen Fragen des Teams. "Wir beraten Interessenten, Angehörige und Menschen, die bereits eine Beeinträchtigung empfinden oder in einer Krise stecken, vielleicht sogar eine psychische oder psychiatrische Diagnose erhalten haben“, so Fachbereichsleiter Christian Pollitz (im Bild Dritter von links). Neben der Beratungstätigkeit und der Begleitung von Klientinnen und Klienten, engagiert sich das Team auch für den Ausbau des Netzwerks, damit das Unterstützungsangebots dort landet, wo es am dringendsten gebraucht wird. Die Akquise von Neukunden erfolgt meist über die Fach- und Hausärzte in der Region, eine ärztliche Kooperationspartnerin und ein Vermittlungsprogramm. Immer öfter melden sich Interessenten direkt beim pHKP-Team der Diakonie Wolfsburg - auch das ist ein großer Erfolg.
Das Versorgungsgebiet ist größer geworden und darf weiterwachsen. Kapazitäten für weitere Klienten sind vorhanden. "Unser Ziel ist es, innerhalb kürzester Zeit einen ersten Beratungstermin anbieten zu können, um dann in die Versorgung zu starten", so Christian Pollitz. Die vorrangig behandelten Krankheitsbilder sind Angststörungen, Bipolare Störungen, Burnout, Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Psychosen und Schizophrenie. Im Schnitt benötigen die Klienten zwei bis fünf Termine pro Woche. Die Versorgung richtet sich immer nach den Bedarfen der Klienten. Insgesamt erstreckt sich die erste Verordnung über einen Zeitraum von vier Monaten. Rund ein Viertel der im ersten Jahr versorgten Klienten nimmt das Angebot auch nach Ablauf der Erstverordnung weiter in Anspruch. Das werten das pHKP-Team der Diakonie Wolfsburg als positives Signal. "Wir wissen, dass eine gesunde Zukunft möglich ist und wir arbeiten gemeinsam mit den Klienten an guten Perspektiven", so Pollitz.
Mehr Informationen zum pHKP-Angebot und alle wichtigen Kontaktdaten gibt es hier.