Gemeinsam mit Pflege-Azubis Zuckerfest gefeiert

10. April 2024
    © Diakonie Wolfsburg/Bettina Enßlen
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    Die Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH zeigte ihr buntes Gesicht und feierte in ihrer Pflegeschule gemeinsam mit den Lernenden aus vielen Nationen das Zuckerfest. Die muslimischen Pflege-Auszubildenden haben ihre Gastgeber-Qualitäten mit ansteckender Fröhlichkeit für alle Mitschüler, Lehrer und Gäste zelebriert - beim Vorbereiten der Räumlichkeiten und des Buffets, beim Tee ausschenken und beim Vermitteln der Bedeutung des Zuckerfests für sie als Gläubige zum Abschluss des islamischen Fastenmonats Ramadan. Sana Gharbi (links im Bild) machte deutlich, warum es gut ist, gemeinsam zu feiern und zu genießen. Es sei traditionell ein "Familientag", ein Tag, an dem Verwandte und Bekannte besucht werden. Man mache sich gegenseitig Geschenke, vor allem auch Bedürftigen.

    Geschäftsführer Ralf-Werner Günther (im Bild oben rechts) freute sich über die Einladung zum Zuckerfest in der Pflegeschule: "Wie schön und wie richtig, dass wir hier zusammen feiern. Viele von Ihnen haben ihre Heimat verlassen, um hier ihre Pflegeausbildung zu machen. Ihre Familien sind zum Teil weit weg." Er verwies auf die Ring-Parabel von Lessing. "Die drei Weltreligionen sind in der Parabel wie die drei Kinder eines Vaters." Damit machte Günther deutlich, dass hier an diesem Ort in der Pflegeschule der Diakonie Wolfsburg religionsübergreifend ein Stück Heimat gelebt wird und dass sich dieses Unternehmen sehr bewusst zu seiner kulturellen Vielfalt bekennt. 

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    Schulsozialarbeiter Mohamed El Jaouhari hatte die Fäden in der Hand bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung und freute sich über den gelungenen Erfolg. "Der Gruß an diesem Tag lautet 'Eid Mubarak' - 'Gesegnetes Fest'. Lasst uns ordentlich feiern." Gesagt - getan: Gemeinsam wurde an den hübsch dekorierten Tischen gegessen und getrunken.

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    Viele Selfies entstanden und wurden in alle Welt versendet zu den Lieben nach Hause. Auch gesungen und getanzt wurde gemeinsam. Ein Klassenzimmer hatten die Lernenden nach dem Abräumen der Tische zur Partyzone erklärt. Mitschüler und Lehrkräfte wurden auf die Tanzfläche gezogen. Die Freude aller Beteiligten war sichtbar und spürbar.

    Und einen dezenten und durchaus charmant vorgebrachten Hinweis für das Dozenten-Team der Pflegeschule Diakonisches Werk Wolfsburg gab es am Rande auch. "Ihr gebt uns die Möglichkeit, das Zuckerfest und das Opferfest zu feiern, so wie auch an anderen Orten dieser Welt. Es wäre gut, an beiden Festtagen keine Klassenarbeiten oder sonstige Leistungsnachweise zu terminieren."

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