Pressemitteilung zur aktuellen Lage im Hanns-Lilje-Heim, 13.04.2020 - Sachstand 16 Uhr

13. April 2020
  • Pressemitteilungen
  • Die Bekanntgabe der aktuellen Zahlen von Infizierten und Todesfällen in Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus im Hanns-Lilje-Heim erfolgt über die Stadt Wolfsburg.
     
  • Ein Teil der Infizierten im Hanns-Lilje-Heim ist wieder genesen, bzw. nicht erkrankt. Als genesen gilt, wer die zweiwöchige Isolation durchlaufen hat, keine Symptome (mehr) aufweist oder bei dem ein erneuter Test negativ ausgefallen ist.
    Leider ist die Zahl der Todesfälle in den vergangenen Tagen weiter gestiegen. Unser Beileid gilt den Familien der Verstorbenen.
     
  • Die Personalsituation im Hanns-Lilje-Heim ist weiter sehr angespannt.
     
  • Wir erhöhen überall dort, wo es möglich ist, weiter die Schutzmaßnahmen. Im Hanns-Lilje-Heim kommen nun beispielsweise in Absprache mit den Behörden mit Alkohol getränkte Lappen als Ersatz von so genannten Desinfektionsmatten zum Einsatz. Die Lappen werden immer feucht gehalten und regelmäßig nach Bedarf gereinigt/desinfiziert.
     
  • Kommt es in einer unserer anderen Altenhilfe-Einrichtungen zu Verdachtsfällen bei Mitarbeitenden und Bewohnenden, werden umgehend umfangreiche Schutzmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehört das Tragen entsprechender Schutzkleidung ebenso wie die vorsorgliche Separierung von Bewohnenden und die Zuordnung des Personaleinsatzes zu einzelnen Bereichen.
     
  • Weiterhin gelten für alle unsere stationären Altenhilfe-Einrichtungen ein Aufnahmestopp und das Besuchsverbot.
     
  • Wir haben in den vergangenen Tagen Anrufe von Angehörigen von Bewohnenden im Hanns-Lilje-Heim bekommen, in denen darauf hingewiesen wurde, dass Briefpost und Pakete mit dem Vermerk „unzustellbar zurück“ wieder zurückgekommen sind. In keinem der Fälle hatten wir die Annahme verweigert.
© Diakonie Wolfsburg
  • Im Seniorenzentrum Johannes Paul II in Detmerode hat uns eine Spende von den Maltesern erreicht mit 120 FFP2-Masken und 180 Schutzbrillen.
    Wir sagen Danke.
  • Eine Mitarbeiterin der Bauer Media Group aus Hamburg hat eine Reihe von persönlichen Osterkarten für Bewohnende unserer Altenhilfe-Einrichtungen gestaltet und geschickt – auch das eine sehr schöne Aktion, für die wir stellvertretend für die Empfänger unseren Dank aussprechen.
     
  • Osterkarten gebastelt hat auch die sechsköpfige Familie Herzel, die für jeden Bewohnenden des Hanns-Lilje-Heims eine individuelle Karte vorbereitet hatte.
    „Wir haben die Karten den Bewohnenden am Ostersonntag überreicht. Die Freude war groß“, wie eine Pflegekraft berichtete.
     
  • Besonders gefreut hat sich das Team des Hanns-Lilje-Heims über einen Brief, der am Samstag einging von einem anonymen Schreiber: „Vielen Dank für alles – Sie sind die Helden unserer Zeit“, hieß es dort.
© Diakonie Wolfsburg
  • Weitere Unterstützerbotschaften haben uns erreicht, viele davon gemalt mit Straßenkreide auf die Plätze vor den Heimen, so auch in Detmerode vor dem Senioren-
    zentrum Johannes Paul II: In großen Buchstaben stand dort „ALLES WIRD GUT“ umrahmt von einem Blumengruß und einer lächelnden Sonne. An einer anderen Stelle wurde ein Regenbogen hinterlassen.
  • Bei den Pflegekräften im Emmaus-Heim war die Freude groß, als am Mittwochmittag überraschend ein Lieferauto der Pizzeria Bingo-Bingo vorfuhr mit jeder Menge frischer Pizza im Gepäck. Dahinter steckte eine Initiative des Frauen-Fan-Clubs von Lupo Martini. Susanne Brüsch vom Fan-Club betonte: "Es ist ja unglaublich, was die Mitarbeiterschaft in den Pflegeheimen leisten muss. Zu Corona-Zeiten und überhaupt. In unserem Fan-Club ist auch eine Pflegerin organisiert, da haben wir umso besseren Einblick in die fordernde Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger." Und weil ein weiteres Lupo-Fanclub-Mitglied Rita Salamoni, die Betreiberin der Pizzeria Bingo-Bingo, ist, war die Idee der Pizza-Überraschung schnell in die Tat umgesetzt. Auch hierfür sagen wir DANKE.
     
  • Ebenfalls bedanken möchten wir uns für die Osterbrötchen der Autostadt, die uns in mehreren Altenhilfe-Einrichtungen am Samstag erreicht haben.
     
  • Vergessen werden bei uns dieser Tage auch nicht die Bedürftigen abseits der Corona-Pandemie. Dirk Poppinga, strategischer Leiter Bereich Hilfen zur Erziehung, sammelt Spenden für eine in Not geratene Familie, die kurzfristig 700 Euro für Kaution und Wohnungserstausstattung benötigt. Die Familie wird durch unser pädagogisches Team ambulant betreut.