Pressemitteilung zur aktuellen Lage im Hanns-Lilje-Heim, 31.03.2020 - Sachstand 14 Uhr

31. März 2020
  • Pressemitteilungen
  • Wir verzeichnen nun insgesamt 18 Todesfälle.
     
  • 145 Bewohnerinnen und Bewohner hat das Hanns-Lilje-Heim derzeit.
     
  • Die strikte Trennung der Bereiche in einen Schutz- und einen Infiziertenbereich wird fortgesetzt, auch alle erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bewohnenden und Mitarbeitenden zur Vorbeugung weiterer Ansteckungen.
     
  • Bei mindestens vier der infizierten Bewohnenden zeichnet sich ein Rückgang der Symptome ab. Einer dieser Bewohner saß heute Morgen im Bett und hat gesungen. Das Team unserer Mitarbeitenden, das weiterhin einen großen, engagierten Einsatz leistet, erlebt kleine Begebenheiten wie diese derzeit als großen Erfolg.
     
  • Heute beginnen die ersten Freiwilligen, die sich bei Stadt für Einsätze gemeldet haben, ihren Dienst im Hanns-Lilje-Heim.
     
  • Eine Großbestellung von Händedesinfektionsmittel ist nicht wie erwartet eingetroffen. Vorübergehend können wir uns behelfen mit der Weitergabe von Kontingenten aus den Vorräten anderer Altenhilfe-Einrichtungen des Diakonisches Werks Wolfsburg e.V.
     
  • Wir freuen uns über die riesengroße Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Viele selbstgenähte Mundschutz-Masken werden bei uns abgeliefert. Zwangsverwalter Tobias Hartwig von Schultze & Braun aus Braunschweig und die Sparkasse Hildesheim-Goslar stifteten kistenweise Masken und weitere Schutzkleidung aus Beständen der stillgelegten Brennecke Harzer Wurstwaren in Liebenburg. Die Spende nahm Diakonie-Vorstand Ralf-Werner Günther am Montagnachmittag persönlich entgegen.
     
  • Der Schutz der Mitarbeitenden und Bewohner und Bewohnerinnen ist weiterhin unser drängendstes Anliegen. Wir sind hier mit dem Gesundheitsamt als der fachlichen Aufsichtsbehörde in einem engen und ständigen Austausch, um die Situation gemeinsam nach ihren Vorgaben in den Griff zu bekommen.
     
  • Zum Bekanntwerden der Infektionen im Hanns-Lilje-Heim teilen wir mit:
    Das örtliche Gesundheitsamt hatte uns am 18. März am Morgen darüber informiert, dass der Ehemann einer Mitarbeiterin positiv getestet worden sei. Sie wurde auf Anweisung des Gesundheitsamts vom Dienst aus in Quarantäne geschickt.  Am selben Tag nachmittags erreichte unseren Heimleiter die Information vom Gesundheitsamt, dass sich ein derzeit im Klinikum in Behandlung befindender Bewohner des Hanns-Lilje-Heims positiv getestet worden sei. Als sich dann in der Folge bei anderen Bewohnenden Fiebermerkmale zeigten, wurde von unserer Seite jeweils umgehend das Gesundheitsamt informiert und das weitere Vorgehen mit der zuständigen Behörde abgesprochen.