"Miteinander Raum schaffen"

13. August 2020
    © Diakonie Wolfsburg

    Unter dem Motto „Miteinander Raum schaffen“ wurde das Sommerferien-Projekt talentCAMpus zum achten Mal ausgerichtet und durchgeführt. In diesem Jahr war Corona-bedingt jedoch vieles ganz anders. talentCAMPus ist ein erfolgreiches Projekt des Jugendmigrationsdienstes der ProIntegration des Diakonisches Werk Wolfsburg e.V. in Kooperation mit der Volkshochschule, den Kreativwerkstätten im Kulturwerk und dem Medienzentrum Wolfsburg. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel ist es, Kinder- und Jugendliche durch kulturelle Bildung in ihren Sprach- und IT-Kompetenzen zu fördern.

    Auf dem Außengelände der Volkshochschule (VHS 3) in Westhagen entdeckten zehn Jungen und Mädchen im Alter von 11 – 14 Jahren mit mobilen Atelierkisten der Kreativwerkstätten den Ort auf künstlerische Art und Weise: „Es wurden Fäden gespannt und Miniaturen gebastelt und versteckt - so entstanden Baumräume“, berichtet Carolin Heidloff von den Kreativwerkstätten. Die Jugendlichen verwandelten das Außengelände während der Projekttage in einen „Kunst-Entdecker-Parkour“. Sie verarbeiteten dabei viele der Erfahrungen, die sie in den letzten Monaten gemacht hatten: Homeschooling, eingeschränkter Kontakt zu Freunden und Familienangehörigen, Abstandhalten im öffentlichen Raum – das alles hatte die jungen Menschen sehr bewegt. Im Ergebnis des Projekts spiegelten sich diese Gefühle und Erfahrungen wider. Außerdem fanden verschiedene Ausflüge innerhalb Wolfsburgs statt.

    „Unter den aktuellen Bedingungen war die Durchführung von talentCAMPus für uns alle eine große Herausforderung. Aber wir waren stets sehr vorsichtig und konnten so die geltenden Hygienemaßnahmen gemeinsam gut umsetzen“, resümiert Natali Alwarski von der Volkshochschule am Ende des Projekts. Der talentCAMPus verbindet kreative, medienpädagogische und sprachliche Elemente miteinander. Besonders Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund erfahren so eine neue Kultur und können dabei positive Lernerfahrungen sammeln. Als persönliche Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit erstellten die Teilnehmenden am Ende wieder ihr eigenes Fotobuch.

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