Acht Kollegen haben gerontopsychiatrische Fortbildung abgeschlossen
400 Unterrichtsstunden, eine große Facharbeit und Abschlussprüfungen - all das berufsbegleitend und nur mit großem Engagament so erfolgreich zu bewältigen: Acht Mitarbeitende der Diakonisches Werk Wolfsburg gemeinnützige GmbH haben vor kurzem die gerontopsychiatrische Fortbildung abgeschlossen und dürfen ab sofort die Bezeichnung "Staatlich anerkannte Fachpflegekraft in der gerontopsychiatrischen Pflege" führen. Die Anstrengung hat sich ausgezahlt, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Es gab Höhergruppierungen für die Kollegen, die ihr neu erworbenes Fachwissen in ihrem Berufsalltag zugunsten der Versorgung von Menschen mit psychiatrischen Beeinträchtigungen einbringen.Bei der Diakonie Wolfsburg finden Menschen mit psychiatrischem Unterstützungsbedarf ambulante und stationäre Angebote. "Ich bin froh und glücklich, dass wir jetzt auch eine Psychiatrisch häusliche Krankenpflege haben", betonte Geschäftsführer Ralf-Werner Günther im Rahmen der Urkundenübergabe. Das Angebot ist neu. Seit Juli 2023 können sich Menschen mit einer( möglicherweise nur vorübergehenden) psychiatrischen Beeinträchtigung bei der Diakonie Wolfsburg nach einer ärztlichen Verordnung Hilfe holen.
Im stationären Bereich hat sich die Diakonie Wolfsburg schon lange auf die Pflege von Menschen mit gerontopsychiatrischen Diagnosen, wie etwa Demenz, spezialisiert. Und auch sehr erfahrene Pflegefachkräfte, wie etwa Tanja Krüper, die als Pflegedienstleitung im Hanns-Lilje-Heim arbeitet, haben von der Fortbildung profitiert: "Ich habe durch den Austausch untereinander und das Durchsprechen von Fallbeispielen noch mehr Verständnis für die Welt der Demenz entwickelt", so Krüper. "Wir hatten wirklich tolle Dozenten", so Petra von Harten, die seit langem in der ambulanten Pflege arbeitet. "Es hat wirklich Spaß gemacht", versichert Arta Muji, die junge Pflegefachkraft (im nebenstehenden Bild rechts). "Wenn ich jetzt mit unseren Bewohnern zu tun habe, denke ich oft daran, dass die Gefühle von Menschen mit einer Demenz nicht dement werden. Das ist eine Erkenntnis, die beim Lernen reifte", so Muji.
Die Weiterbildung hat rund ein Jahr gedauert und umfasste 400 Stunden. Die Teilnehmer haben Facharbeiten geschrieben und eine Abschlussprüfung absolviert. Die Kollegen, die Interesse an einer Fortbildung wie dieser haben, können sich bei Tom-Justin Müller im Team Personalservice und -entwicklung unter Tel. 05361 501 1271 informieren und beraten lassen.
